Für Jubiläum in 2024

Silvia lässt ihre Feuerwehr in Dietldorf nicht im Stich und wird Festmutter

18.09.2023 | Stand 18.09.2023, 19:00 Uhr
Stefan Barte

Die Festdamen in ihren feschen Dirndln: Bis zur 150-Jahr-Feier im Mai 2024 wird die Festmutter (Mitte) sie unter ihre Fittiche nehmen. Foto: Stefan Barte

Die Freiwillige Feuerwehr Dietldorf feiert im Mai 2024 ihr 150-jähriges Bestehen. Vorsitzender Sascha Kellner ist sich bereits heute sicher: „Das ist das Jahrhundertprojekt des Vereins, welches die nachfolgenden Generationen in solch einer Dimension nicht mehr erleben werden.“

Beim Blick in das Festprogramm ist diese Ansage keine blanke Plattitüde, sondern eine durchaus realistische Einschätzung. Vom Vatertag, 9. Mai, bis Sonntag, 12. Mai, wird sich die Vilstal-Arena in eine Partymeile verwandeln, bei der sich ein Highlight an das nächste reihen wird.

Damit wirklich jeder Besucher auf seine Kosten kommt, wurde im Vorfeld ein großer Festausschuss, bestehend aus alten Hasen der 125-Jahr-Feier und der jungen Generation, gebildet, die sowohl klassisch-traditionelle als auch moderne Elemente in die Programmgestaltung zusammengefügt haben. Herausgekommen ist eine Planung, die die gesamte Einwohnerschaft in irgendeiner Weise mit einbinden wird.

Kellner weiß, dass diese Aktion ohne einen engen Zusammenhalt im Dorf überhaupt nicht möglich sein würde. Daher sei er allen Helfern und Sponsoren bereits jetzt für ihren Einsatzwillen unendlich dankbar. Nach Abschluss der umfangreichen Vorplanungen ging es nun am Freitagabend erstmals in die Offensive, denn die externen Unterstützer müssen erst einmal offiziell mit ins Boot geholt werden.

Los ging es mit der wohl wichtigsten Person, der Festmutter. Der Vorstand hatte schon lange Silvia Reindl-Pritschet im Visier. Wird sie doch als Macherin, Organisationstalent, besonders herzlich und liebevoll beschrieben. Zudem wäre ihr Mann Christian immer sofort parat, wenn die Sirenen ertönen.

Also machte sich der Festzug unter musikalischer Begleitung der Blaskapelle und mit den Fahnenabordnungen der FF Rohrbach und FF Schmidmühlen am späten Freitagnachmittag in den Schlossgarten auf, um die Festmutter um Unterstützung zu bitten.

Leicht machte es Silvia der Feuerwehrführung nicht, denn sie mussten erst einmal auf einem gefährlich aussehenden Baumstamm niederknien und ein paar Aufgaben zu ihrer Zufriedenheit abarbeiten. Letztlich gab sich die Festmutter zufrieden und lud tatsächlich die gesamte Festgemeinschaft zu Speis und Trank ein.

Als Wirtin des Gasthauses Zum Ossi (Reindl) fällt es Festmutter Silvia nicht leicht, ihren damit einhergehenden Verpflichtungen nachzukommen. Sie sei seit dem Jahre 1979 in Dietldorf und sehe ihre Tätigkeit als Ehre, weil „die Leut’ so lieb sind“, und daher gehe auch das Fest auf sie.

Auch Ehrenschirmfrau Marianne Schieder ließ es sich nicht nehmen und reihte sich in den Festzug ein. In ihrem Grußworten freute sie sich über ihre ehrenvolle Aufgabe in der engen Gemeinschaft und sicherte ebenso volle Unterstützung zu, damit das Fest ein voller Erfolg werde.

Die nächsten offiziellen Programmpunkte sind: am Samstag das erste Patenbitten bei der FF Rohrbach; 17.15 Uhr: Abmarsch des Fahnenzugs zu Fuß auf dem Radweg; 18 Uhr: Beginn Patenbitten (Vorsitzender Kellner: „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt“). – 7. Oktober: Zweites Patenbitten bei der FF Schmidmühlen; 18 Uhr Treffpunkt Mühlwiese (gegenüber Nettoparkplatz in Schmidmühlen) unter musikalischer Begleitung. Anschließender Veranstaltungsort ist das alte BayWa-Gelände.